Wettstreit

09:33 Veedeldame 0 Comments

Eigentlich bin ich Pferden gegenüber sehr misstrauisch. 
Zu groß, zu wild und einfach nicht mein Fall, dachte ich immer. Bis jetzt. 

Denn eines tristen Herbstwochenendes sah man uns tatsächlich gen Pferderennbahn Weidenpesch radeln, wo wir hofften, das große Geld zu machen. 


Nach zwei Proberunden, in denen wir die Rennatmosphäre auf uns einwirken ließen und unsere Unwissenheit zu überspielen versuchten, fassten wir uns ein Herz und setzten sagenhafte zwei Euro auf unseren Favoriten. 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten (wir hatten keinen Stift dabei) erwarteten wir gespannt das Ergebnis. 


Leider kein Gewinn, unsere Strategien, den leichtesten Reiter oder den mit dem hübschesten Jäckchen zu wählen, fruchteten nicht so richtig. 


Nach dem ersten Reinfall hatten wir jedoch Blut geleckt und setzten so in der nächsten Runde mit einem ausgefuchsten Plan auf einen anderen Jockey und gewannen herausragende 4,60 Euro. 


Da man natürlich niemals mit einem Plus ein Pferderennen verlassen darf, spielten wir eine dritte Runde und verloren natürlich das soeben erhaltene Preisgeld. 
Halb so wild, wir waren vollkommen zufrieden mit unserem semi-erfolgreichen Tag und fuhren beschwingt nach Hause. 
Denn wer einmal richtig getippt hat, fühlt sich schon ganz tief drin in der Materie.

Deshalb der Tipp: Versucht Euer Glück selbst einmal. Der Anfangseinsatz liegt meist schon bei 50 Cent, das können sich sogar arme Studenten einmal im Leben leisten.



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