Kölle Alaaf!

03:21 Veedeldame 0 Comments

Der Karneval neigt sich dem Ende zu.
Wie überfahren zeigt sich Köln nach dem Rosenmontagszug, dem größten Deutschlands, der wie ein Tornado über der Stadt wütete.
Auch wir wagten uns ins grandiose Chaos und stellten uns dem Höhepunkt der Karnevals-Session.
Nach Sektfrühstück und Anlegen der Kostüme marschieren wir los gen Dom, in freudiger Erwartung und auf das Schlimmste gefasst.




Menschenmassen bevölkern die Domplatte, liefern sich Kämpfe vor den Bahnhofstoiletten und versuchen sich nach Alkoholgenuss des Morgens auf den Beinen zu halten.



Es zieht uns weiter Richtung Innenstadt; auch hier fröhlich feiernde Menschen, aber kein Durchkommen.
Wir treffen auf Nonnen, die "leicht zu haben"-Aufkleber verteilen, und auf Großfamilien, deren einziger Wunsch es zu sein scheint, den hungrigen Kindern den Mund mit tonnenweise Kamelle zu stopfen.





Die Sache mit der Kamelle ist sowieso interessant. Fängt man einmal an, etwas zu fangen, fällt das Aufhören immer schwerer. Die Sucht nach billigem Süßkram und China-Plüschtieren wird größer als die Vernunft. Kaum jemand mag die Schokowaffeln und Minikuchen mit Nougatfüllung probieren, der Besitz allein ist alles, was zählt.



Doch was bleibt nach fünf Tagen Feierei und Ekstase?
Viel Müll, ein paar Blumen und einige schöne Erinnerungen an die fünfte Jahrezeit in Köln.


Und natürlich ein volles güldenes Körbchen mit Kamelle, welches einsam und allein bis zum nächsten Jahr auf Entleerung warten wird.
Viva Colonia!


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