Einmal Reeperbahn und zurück

12:36 Veedeldame 0 Comments

Ein spontaner Kurztrip nach Hamburg steht heute auf dem Semesterferien-Programm.

Ich oute mich freiwillig als Hamburg-Neuling; in die Hansestadt hat es mich bisher einfach noch nicht verschlagen. Wir fahren früh los und kommen schon morgens im perfekt gelegenen Hotel am Holstenwall an.
Dieses befindet sich fast in Sichtweite der Reeperbahn, jedoch bekommt man von Bierstimmung und sich prügelnden Freiern rein gar nichts mit.



Nach kurzem Check-In marschieren wir los in Richtung Speicherstadt und Hafenpromenade. Die Sonne scheint kräftig, nur der bekannte Seewind peitscht uns ordentlich um die Ohren. Die Hamburger Raucher müssen es hier besonders schwer haben.




Nach einer Runde Fischbrötchen gönnen wir uns ein gratis Eis von Ben & Jerry's, welches neben der Unilever-Zentrale großzügig in Teile zerhackt und verschenkt wird.
Es fällt auf, wie sauber und geordnet Hamburg ist; Repräsentation ist alles.


Nach einem ausgiebigen Shoppingtrip und einem Besuch des ebenso piekfeinen Parks "Planten un Blomen" geht es abends los zum neuen "Rocky" Musical.




Dieses überzeugt auf ganzer Linie. Das Stück wirkt eher wie ein Film oder eine Theateraufführung, als ein Musical und das Publikum wird kurzerhand in eine tosende Boxarena verwandelt, da das erste Parkett fast vollständig auf die Bühne verfrachtet wird (nur die teuersten Karten, versteht sich).



In den späten Abendstunden genießen wir noch einmal das zwielichtige Feeling auf der Reeperbahn. Eine Menschenmasse zusammengesetzt aus alkoholbenelbelten Jugendlichen, freizügig gekleideten Damen, obdachlosen Punks und Bierbauchträgern mittleren Alters bewegt sich über die erstaunlich kurze Partymeile, die stark an den Ballermann erinnert. Wir beziehen Position in einer kleinen Live Musik Bar und beobachten das Spektakel mit gesundem Abstand und einem Gläschen Vino in der Hand.




Das Résumé des Tages ist fast durchweg positiv, Hamburg lässt sich definitiv nicht lumpen und bietet Besuchern alles, was das hungrige Touriherz begehrt. Bravo, liebe Hafenstadt! Aber mit Köln mithalten kannst du trotzdem nicht.


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