Bagel Station
Zum Frühstück immer nur typisch deutsche Brötchen? Ist doch langweillig!
Wer mal Lust auf was Anderes hat, sollte unbedingt bei der Bagel Station im
Agnesviertel vorbeischauen. Während die urpsprünglich polnischen Teigteilchen
in Amerika bereits seit Jahrzehnten zum frühmorgendlichen Programm gehören,
findet man sie hier noch eher selten auf der Speisekarte. Zu unrecht, wie ich
finde. Deshalb führt es uns am heutigen Vormittag zum kleinen Bagel-Laden an
der Sudermannstraße (auch, weil ein 2 für 1 Gutschein vor Kurzem in unserem
Briefkasten Halt machte).
Man wird von der jungen Belegschaft und der überaus einladenden Theke
gleich freundlich empfangen. Hier gibt es nicht nur Bagels in allen möglichen
Geschmackrichtungen (Tomate, Zwiebel, Roggen...), sondern auch selbstgemachte
Aufstriche, die monatlich wechseln. So ist die Auberginen-Sesampaste in diesem
November der Dauerbrenner, jedoch kann natürlich auch ganz klassisch Frischkäse
und Marmelade verlangt werden. Ich entscheide mich für die mediterrane Version
mit Tomate, Rucola und Feta-Aufstrich. Nach der Bestellung platzieren wir uns
in der gemütlichen Sitzecke, wo lediglich die Farbgebung von grün und orange
etwas deplatziert wirkt. Schon steht das Schmankerl auf dem Tisch und wir
genießen unser zweites Frühstück.
Die mit Liebe zubereiteten Bagels schmecken sehr gut, machen satt und durch
das Grünzeug kann man sich den Gesundheitsgrad zumindest einbilden.
Geschmackstechnisch überzeugt das Gebäck schon mal auf ganzer Linie, jedoch
muss man für Bagels wie üblich immer etwas mehr hinblättern. So kostet der
durchschnittliche Bagel im Schnitt drei Euro, die jedoch für die große und oft
selbst zubereitete Auswahl an Zutaten gerechtfertigt sind.
Übrigens: Wer Lust auf was Warmes oder ganz Süßes hat, kommt ebenfalls auf
seine Kosten. Es gibt immer mindestens eine Suppe, die täglich gewechselt wird
sowie eine größere Auswahl an Kuchen, Brownies und Plätzchen. Einen Extrapunkt
gibt es außerdem für den guten Kaffee.
Guten Appetit!